EU-Kommission legt Strategie zum Kampf gegen Antisemitismus vor
Erstmals legt die EU-Kommission eine eigene Strategie zum Kampf gegen Antisemitismus vor.
Die EU-Finanzmitteln sollen für relevante Projekte von zivilgesellschaftlichen Organisationen, jüdischen Gemeinden und dem Schutz von Gotteshäusern aufgestockt werden. Die 27 Mitgliedstaaten der EU sollen bis Ende 2022 eigene Strategien gegen Antisemitismus vorzulegen.
Das European Jewish Congress erhielt am Mittwoch folgendes Statement von mir:
„Vor achtzig Jahren begannen die Nationalsozialisten und ihre Verbündeten mit der Ermordung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland und Europa. Die systematische Ermordung von rund sechs Millionen Juden war der größte Genozid der Geschichte.
Immer noch gibt es antisemitische Angriffe. Vor einigen Wochen kam es zu einem Polizeieinsatz in der Synagoge in Hagen. Die Feierlichkeiten zu Yom Kippur mussten abgesagt werden. Das Ereignis ließ Erinnerungen auf die Attacke auf die Synagoge in Halle vor zwei Jahren aufkommen.
Unser Engagement lautet wie folgt: Überall müssen wir gegen Antisemitismus kämpfen. Gemeinsam müssen wir jüdisches Leben in Deutschland und Europa sichtbar machen.“