Die Europäische Union ist die größte zivilisatorische Errungenschaft in der Geschichte des europäischen Kontinents. Nationalismus – insbesondere der deutsche -hat im vergangenen Jahrhundert in Europa zu zwei verheerenden Kriegen geführt. Deswegen hat die EU eine historische Verantwortung als Friedens- und nicht als Militärmacht. Diesbezüglich sollten wir an der Entspannungspolitik Willy Brandts anknüpfen und bei der Lösung internationaler Konflikte auf diplomatische Initiativen setzen. Die vergangenen Jahrzehnte haben gezeigt, dass Konflikte nicht mit militärischen Mitteln zu lösen sind.

Ich streite dafür, Menschenrechte stärker in den Fokus der europäischen Außenpolitik zu nehmen. Um dem globalen Süden echte Entwicklungschancen zu eröffnen, müssen die EU-Mitgliedsstaaten die Mittel für die Entwicklungshilfe an das international vereinbarte Niveau von 0,7% des Bruttoinlandsproduktes anpassen.